Asthma bronchiale
ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege. Dieser Teil des Atemtraktes und der Lunge reagiert bei Asthmatikern auf bestimmte Reize durch krampfartige Verengung des Atemgewebes. Unter diese Reize fallen psychische Belastungen, körperliche Überanstrengungen, sowie die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen. Durch die chronische Überempfindlichkeit des Atemgewebes gegenüber eigentlich harmlosen Stoffen, die durch die Atemluft auf die Atemwege treffen, kommt es bei Asthma bronchiale zu ständigen Entzündungen. Die Schleimhaut des Atemgewebes produziert reflektorisch in den Bronchien sehr viel zähen Schleim und schwillt an. Zusätzlich reagieren die Muskeln der Bronchien und Bronchiolen, ziehen sich zusammen und es kommt zu anfallsartiger Atemnot.

Atemnot
entsteht wenn sich zu wenig Luft in den Lungenflügeln befindet. Dadurch kommt es zu einem akuten oder chronischen Sauerstoffmangel im Blutkreislauf und dies führt zu Reaktionen wie Schwindel, Übelkeit und Unruhe. Der lateinische Begriff für Atemnot oder Luftnot ist Dyspnoe. Die Luftnot kann in Abhängigkeit zum Körperzustand als Ruhedyspnoe oder Belastungsdyspnoe auftreten. Oft tritt die Atemnot im Zusammenhang mit dem Rauchen auf und betrifft Menschen mit Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen. Sie leiden an Atemstörungen beim Ein- und Ausatmen, an Kurzatmigkeit und neigen zu Beklemmungsgefühlen im Brustkorb.

COPD
steht für chronic obstructive pulmonary disease. Die Gruppe der COPD umfasst verschiedene Lungenerkrankungen, die mit Obstruktion oder Verengung des Atemtraktes einhergehen. Diese Formen der Lungenerkrankungen haben alle eine gemeinsame Leitsymptomatik wie den Husten, den Auswurf und die Atemnot. Die Gruppe der COPD umfasst folgende Erkrankungen: Die chronisch obstruktive Bronchitis, das Asthma bronchiale und das Lungenemphysem. Die verschiedenen Erkrankungen der Lunge und der Atemwege unterscheiden sich in der Form ihrer Entstehung, der Diagnose und der jeweiligen Therapie.

Chronisch obstruktive Bronchitis
ist eine Lungenerkrankung der COPD-Gruppe, bei der die Atemwege chronisch verengt oder verlegt sind. Die chronische Bronchitis wird verursacht durch das dauerhafte Einatmen von Schadstoffen. Diese zerstören den Selbstreinigungsmechanismus des Atemgewebes und es kommt zu Entzündungen mit Schleimbildung und Verengung der Bronchien. Dieser Zustand der Bronchien erhöht das Risiko für Infektionen mit Viren, Pilzen und Bakterien.

Chronisches Lungenemphysem
ist häufig eine Folgeerkrankung der obstruktiven Bronchitis oder der chronisch obstruktiven Bronchitis. Betroffen sind vor allem langjährige Raucher und Menschen mit einem angeborenen Antitrypsin-Mangel. Asthmatiker haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, an einem Lungenemphysem zu erkranken. Bei einem Lungenemphysem sind die kleinen Lungenbläschen des Lungengewebes krankhaft überbläht. Die entstandenen Gewebeveränderungen der Lunge aufgrund eines fortgeschrittenen Lungenemphysems sind meist endgültig.

Mukoviszidose
oder auch zystische Fibrose genannt, ist eine Form der autosomalen rezessiven Erbkrankheiten. Bei den autosomal-rezessiven Erbkrankheiten liegt die genetische Fehlinformation auf einem der 22 Autosomenpaare und wird unabhängig vom Geschlecht vererbt. Die zystische Fibrose ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der eine Funktionsstörung in den schleimbildenden Drüsen im Körper vor allem in der Lunge und der Bauchspeicheldrüse vorliegt. Diese Sekretdrüsen produzieren einen übermäßigen und zähen Schleim, der die Ausführungsgänge der Drüsen verstopft.